Teamsupervision

Das oberste Ziel einer Teamsupervision ist auf jeden Fall, die Arbeitsfähigkeit eines Teams sicherzustellen und zu verbessern. Eine adäquate Auftragsklärung steht also – wie bei anderen Beratungsformaten – am Beginn der Arbeit.

Jede Organisation ist anders. Daher sind auch die Arbeitsansätze und Methoden von Team zu Team verschieden. Die hauptsächlichen Einflüsse in meiner Arbeit stammen aus dem Psychodrama (J.L. Moreno) und der prozessorientierten Psychologie (A. Mindell). Das Supervisionshandwerk habe ich bei Prof. F. Buer in Münster gelernt. Je nach Fragestellung kommen auch systemische, soziologische, arbeitspsychologische oder mediatorische Sichtweisen und Methoden zum Einsatz.

Persönlich schätze ich es, wenn – selbst in schwierigen und schmerzhaften Prozessen – auch immer wieder ein gewisser Humor und eine von Menschlichkeit getragene Leichtigkeit entstehen kann. Hier kommen Erkenntnisse und Werte aus der positiven Psychologie und der Resilienzforschung zum Tragen.

→ Einzelsupervision

Zum Begriff Supervision

„Trotz der umfangreichen Literatur zu diesem Thema existiert keine einheitliche Definition von Supervision und auch kein einheitliches Vorgehen im Sinne einer konkreten Supervisionstechnik“  – Werner Stangl

Für Menschen, die im Sozialbereich arbeiten, scheint der Begriff „Supervision“ klar zu sein. Fragt man jedoch genauer nach, so gehen die Meinungen ziemlich auseinander. Das Spektrum reicht von „lästige Tradition“ bis „sehr hilfreiche Unterstützung unserer professionellen Arbeit“. Meine eigene kurze Definition lautet:

In allen sozialen Kontexten ist Ihre Persönlichkeit mit Ihren Handlungen verwoben. Supervision hilft, das Persönliche vom Professionellen zu trennen und Ihre Eigenart im Kontext Ihrer Arbeit konstruktiv einzusetzen.

Würden dabei nicht auch systemische und lösungsorientierte Aspekte der Supervisionsarbeit berücksichtigt, würde diese Definition natürlich zu stark ins Individualpsychologische abgleiten. Gerade in der Teamsupervision liegt der Fokus der Arbeit vor allem auch auf der Optimierung der Zusammenarbeit. Professionelle „BeziehungsarbeiterInnen“ kennen das Phänomen der Vermischung ihrer persönlichen Geschichte mit der Arbeit an Klienten jedoch sehr gut und sind dankbar für einen Reflexionsraum, in dem diese Dynamik bearbeitet werden kann.