Bei den alten Griechen gab es den Gott Kairos. Er hatte lange Haare, die er als Schweif hinter sich herzog. Am Himmel war er der Komet, der unerwartet erschien, sich nicht berechnen ließ. Er ist der Gott des richtigen Zeitpunktes. Ist er nicht da, wartest du. Ist er da, packst du ihn energisch am Schopf. Jetzt lohnt es sich, auch einmal sechzehn Stunden am Tag zu arbeiten. Den richtigen Moment zu packen ist nur möglich, wenn du weißt, wo deine eigenen Interessen liegen.
Wenn du in Netzwerken arbeitest, wirst du die Erfahrung machen, dass deine Zeit auf Monate hinaus nicht total verplant ist. Wenn du in deiner Agenda ein paar Monate in die Zukunft blickst, wirst du offene Termine finden. Das kann beunruhigend sein.
Offene Zeiten, offene Projekte und offene Kooperationen sind jedoch die Voraussetzung dafür, dass du zum Teil eines Projektes werden kannst, das vielleicht erst in einem Vierteljahr reif wird, von dem du heute noch nichts wissen kannst. Du hast deinen Lebensstil darauf eingerichtet und bewegst dich nicht am finanziellen Limit.
Wer in Netzwerken arbeitet, entwickelt Vertrauen in die Intelligenz und die Selbstorganisation von Strukturen.
Dieser kurze Artikel ist der Teil eines längeren zusammenhängenden Gedankens.
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